14. August 2024
Am Samstag, den 31. August 2024 bin ich mit einem Kurvortrag mit dem Titel „Die letzten ihrer Art – von bunten Wiesen und braunen Kehlchen“ bei der diesjährigen Umltaler Naturfotonacht dabei. Ich habe mit der Zusammenstellung der Schau begonnen. Immer noch mache ich ergänzende Aufnahmen zu dem Thema. Einzelne Spätsommerwiesen zeigen sich in diesem Jahr von ihrer schönsten Seite. Die Braunkehlchen haben ihre Brutreviere verlassen und vagabuntieren in der Gegend umher. Bald werden sie die Reise in ihre Überwinterungsgebiete antreten.
In dem Vortrag/ der kleinen Multivisionsschau geht es darum schöne Bilder zu zeigen, aber auch die Ursachen für den Rückgang artenreicher Wiesen und der kleinen Wiesenschmätzer zu erläutern sowie Maßnahmen zum Erhalt aufzuzeigen, immer auch mit dem Hintergrundgedanken verbunden, mehr Unterstützer für Artenschutzmaßnahmen zu mobilisieren.
Aus dem Kurzvortrag, soll, wie im letzten Jahr aus dem Wildkatzenkurzvortrag, bis zum Jahresende eine Langversion entstehen, die ich wieder interssierten Gruppen zur Vorführung anbieten möchte. Erbetene Spenden sollen vor allem zur Finanzierung von Ausgleichszahlungen an Landwirte dienen, z.B. damit sie „Braunkehlchenwiesen“ später im Jahr, erst nach dem Ausfliegen der Brut, mähen.
25. März 2024
In den 1970er Jahren, und eine Zeit danach war ich beruflich und privat mit dem Salzburger Land verbunden. Um die alten Wirkungsgsstätten und alte Bekannte nochmals zu sehen, gab es Ende März einen Kurzurlaub in Mittersill. Vieles hat sich verändert, nicht unbedingt zum Schönen. Viele Talauen sind mit Betonklötzen verbaut. Und dennoch ist die Landschaft majestätisch, vor allem wenn die Sonne scheint. Heute gehört das Gebiet zum Nationalpark Hohe Tauern. Einladend um mehr zu fotografieren.
07. Februar 2024
Zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen messen wir draußen tagsüber 15 Grad Celsius plus auf dem Thermometer! Hatten wir vor ein paar Wochen, Anfang Januar, noch an die Rückkehr des „alten Winters“ geglaubt, heute schon wieder ein ganz anderes Bild: Frühlingshaft mild und „Schnee von gestern“. Für jemanden wie mich, der an den Klimawandel glaubt, keine Überraschung!
12. Dezember 2023
Womöglich bedingt durch die segensreichen Niederschläge im Spätsommer 2023 setzte der bunte Herbst relativ spät im Jahr ein. Er war dann auch nicht von langer Dauer. Ende November bis Anfang Dezember 23 gabe es gar Schnee. In den sozialen Medien war schon die Rede von „normalen Zuständen“, all den Klimaleugnern in die Karten spielend. Nun hat uns die Realität wieder eingeholt, und wer sich ein wenig informiert, wird mitbekommen haben, dass wir 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen hatten. Im Moment ändert sich die Jahresmitteltemperatur um etwa 0,1 Grad Celsius in wenigen Jahren! Wer ein wenig rechnen kann, bekommt es mit der Angst zu tun. Wenn der CO2-Ausstoß nicht gebremst wird, müssen wir in Zukunft in weniger als 50 Jahren schlimmstenfalls mit einem Temeperaturanstieg von 1,0 Grad Celsius rechnen. Die Folgen sind dramatisch und schon heute weltweit, auch bei uns zu spüren. Sie bleiben dem sensiblen Betrachter nicht verborgen. Aber mir kommt vor, der großen Masse der Mitmenschen ist dies egal. Auch die Politik bewegt sich gerade in eine andere Richtung. Klimaschutz wird nebensächlich. Traurige Welt!
31. Juli 2023
Nach meinen Beobachtungen sind in diesem Jahr (2023) so gut wie keine von ihnen unterwegs. Wie muss man das deuten? Gehört die Feststellung zu den normalen Schwankunen oder folgt der weitere Rückgang dem fortwährenden Trend? Vermutlich von beidem etwas. Ich halte die Ände-rungen draußen infolge des Klimawan-dels für besonders bedeutsam. Die Dürre 2022 hat sicher bereits ihren Einfluss auf die Vermehrung ausge-übt. Nun kam das relativ kühle und nasse Frühjahr dazu, mit einem Über-gang in eine von Blitzdürre gezeich-neten Spätfrühling/ Frühsommer. Alles in allem, zusammen mit den Einflüssen einer völlig veränderten Landbewirtschaftung gegenüber früher (viel zu viel Chemie, frühes Mähen der Wiesen, Fehlen von Strukturvielfalt in der Landschaft,…), hochgradig bedenkliche Zustände!
20. Juni 2023
Ein neues Phänomen, zumindest für mich. In diesem Jahr gut und erschreckend zu beobachten. Nach wochenlangen, wohltuenden Regenfällen, mit Buchenwäldern in sattem Grün, plötzlich Schluss mit Niederschlag. Schnell steigende Temperaturen und Wind, dazu das schnelle, Feuchtigkeit aus dem Untergrund ziehende Wachstum der Pflanzen lassen die oberen Bodenschichten in kurzer Zeit betonhart austrocknen. Die Verdunstung einer ungewöhnlich großen Blattmasse tut ihr Übriges. Ökosysteme und die Landwirtschaft bekommen massive Probleme. Zunächst waren Aussaat und das Setzen z. B. von Kartoffeln gar nicht möglich; nun trocknet alles aus. Wachstum ist kaum möglich. Alles ist im Wandel!
Und dennoch tolle Motive vor der Haustür! Hier mal eben drei Beispiele.
25. April 2023
Eigentlich getragen von dem Plan im Norden Hollands, eventuell auf der unweit vom Urlaubsort liegenden Insel Texel Blaukehlchen zu fotografieren, verbrachten wir ein paar schöne Tage in Callantsoog, direkt an das Naturreservat Het Zwanenwater angrenzend. Der Blaukehlchenplan war leider nicht von Erfolg gekrönt, war es doch andauernd viel zu windig und für die Jahreszeit zu kühl. Aber es gab reichlich andere Motive, vor allem Vögel satt, auch direkt vor der Haustür der schönen Ferienhaussiedlung, in der wir ein tolles Häuschen gebucht hatten. Ich habe für die Galerie sechs Bilder ausgewählt, die von matten Farben getragen sind, bzw. durch High-Key-Fotografie entstanden.
25. März 2023
Lange haben wir nicht mehr einen so nassen Frühlingsbeginn erlebt wie 2023. Für die Vegetation draußen ein Segen! Auch die Temperaturen sind verhalten. Immer wieder kommt es zu Rückschlägen mit Schnee bis weit in den Monat März hinein.