Vom nassen Frühjahr in die Blitzdürre des Frühsommers

Ein neues Phänomen, zumindest für mich. In diesem Jahr gut und erschreckend zu beobachten. Nach wochenlangen, wohltuenden Regenfällen, mit Buchenwäldern in sattem Grün, plötzlich Schluss mit Niederschlag. Schnell steigende Temperaturen und Wind, dazu das schnelle, Feuchtigkeit aus dem Untergrund ziehende Wachstum der Pflanzen  lassen die oberen Bodenschichten in kurzer Zeit betonhart  austrocknen. Die Verdunstung einer ungewöhnlich großen Blattmasse tut ihr Übriges. Ökosysteme und die Landwirtschaft bekommen massive Probleme. Zunächst waren Aussaat und das Setzen z. B. von Kartoffeln gar nicht möglich; nun trocknet alles aus. Wachstum ist kaum möglich. Alles ist im Wandel!

Wo sind sie geblieben?

Nach meinen Beobachtungen sind in diesem Jahr so gut wie keine von ihnen unterwegs. Wie muss man das deuten? Gehört die Feststellung zu den normalen Schwankunen oder folgt der weitere Rückgang dem fortwährenden Trend?  Vermutlich von beidem etwas. Ich halte die Ände-rungen draußen infolge des Klimawan-dels für besonders bedeutsam. Die Dürre 2022 hat sicher bereits ihren Einfluss auf die Verrmehrung ausge-übt. Nun kam das relativ kühle und nasse Frühjahr dazu, mit einem Über-gang in eine von Blitzdürre gezeich-neten  Spätfrühling/ Frühsommer. Alles in allem, zusammen mit den Einflüssen einer völlig veränderten Landbewirtschaftung gegenüber früher (viel zu viel Chemie, frühes Mähen der Wiesen, Fehlen von Strukturvielfalt in der Landschaft,…), hochgradig bedenkliche Zustände!

Eine Woche Holland Mitte April

Eigentlich getragen von dem Plan im Norden Hollands, eventuell auf der unweit vom Urlaubsort liegenden Insel Texel Blaukehlchen zu fotografieren, verbrachten wir ein paar schöne Tage in Callantsog, direkt an das Naturreservat Het Zwanenwater angrenzend. Der Blaukehlchenplan war leider nicht von Erfolg gekrönt, war es doch andauernd viel zu windig und für die Jahreszeit zu kühl. Aber es gab reichlich andere Motive, vor allem Vögel satt, auch direkt vor der Haustür der schönen Ferienhaussiedlung, in der wir ein schönes Häuschen gebucht hatten. Ich habe für die Galerie sechs Bilder ausgewählt, die von matten Farben getragen sind, bzw. durch High-Key-Fotografie  entstanden sind. 

Frühlingserwachen (mit Rückschlägen)

Lange haben wir nicht mehr einen so nassen Frühlingsbeginn erlebt wie 2023. Für die Vegetation draußen ein Segen! Auch die Temperaturen sind verhalten. Immer wieder kommt es zu Rückschlägen mit Schnee bis weit in den Monat März hinein.

Schnee von gestern

Schnee ist mittlerweile in unseren Breiten scheinbar ein Auslaufmodel geworden. Wenn man den besonderen Flair des reduzierenden, alles weiß und weich machenden Schnees naturfotografisch nutzen will, muss man sich sputen!

Ein Tag, mit ein wenig Schnee war Samstag, der 21. Januar 23. Ich hatte die Zeit zum unweit gelegenen Tiergarten Weilburg zu fahren, wo sich schnell schöne Motive zum Ablichten finden lassen. Hier ein paar Bespiele: