Eine derzeit immer noch aktuelle Zusammenstellung trägt den Titel „Veränderungen“.
Die Grundzüge der Präsentation „Veränderungen“ entstammen einem Festvortrag aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Vogel- und Naturschutzfreunde Kölschhausen e. V. Ende 2019. Dort lagen die Geschicke des Vereins über 50 Jahre maßgeblich in meiner Hand. Beispiele der Bemühungen eines kleinen Vereins zur Erhaltung von Lebensräumen in der Kulturlandschaft kommen zur Sprache, ebenso die brisanten Natur- und Umweltprobleme unserer Landschaft und Gesellschaft heute. Ich versuche mit vielen Naturaufnahmen aus meinem Fundus und einigen historischen Bildern aus den Archiven heimatkundlicher Ortsvereine die unglaublichen Veränderungen „draußen“ im Laufe meines aktiven Einsatzes für den Naturschutz, in den letzten 50 Jahren, zu beschreiben. Auch wage ich zum Schluss einen Blick in eine sicher nicht rosige Zukunft. Alles in allem versuche ich in maximal 1,5 Stunden sowohl zu unterhalten, wie auch zum Nachdenken anzuregen.
Den etwas abgewandelten Festvortrag (Bilder, Videosequenzen, teils mit musikalischen Untermalungen, alles live kommentiert) habe ich bereits 2019 und 2020, dann wieder bei abgeschwächten Coronaauflagen, 2022, an einigen Orten präsentiert.
Mittlerweile gibt es auch eine Kurzversion „Veränderungen – 50 Jahre Naturbeocbachtung in der Region“. Die Länge beträgt etwa 30 Minuten. Ich durfte diese Zusammenstellung im Auftrag des Lahn-Dill-Kreises erstmals als Impulsvortrag für die Deutschen Nachhaltigkeitswochen am 18. September 2023 in der Volkshalle Ehringshausen halten.
Meist ist der Eintritt für die Vorträge frei, bei Bitten um Spenden für soziale und Naturschutzprojekte. Derzeit sammele ich für Hilfsmaßnahmen für das Braunkehlchen.
Seit etwa 20 Jahren stelle ich Vorträge, meist kleine bis mittlelgroße Multivisonsschauen zusammen. Ich möchte unterhalten und informieren, Fakten unterhaltsam vortragen. Über den genannten Zeitraum bin ich sicher mehr als 300-mal im Einsatz gewesen, bei kleinen Vereinsveranstaltungen bis hin zu Auftritten auf größerer Bühne. Unvergessen sind die „Ulmtaler Naturfotonächte“, Multivisonsschauen (Kurzvorträge) zusammen mit anderen aus unserer Gruppe „Mittelhessische Naturfotografen“, an Sommerabenden unter freiem Himmel aufgeführt, oder zuletzt im Kulturzelt in Greifenstein-Beisltein, bei stets begeistertem Publikum.
in 35630 Ehringshausen-Daubhausen. Beginn 17.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen, Borngasse 1. Veranstalter: Obst- und Gartenbauvein 1949 Daubhausen e.V. Eintritt frei. Gerne gegen Spende.
in 35644 Hohenahr-Erda. Pizzeria Luisa im Bürgerhaus Erda, Kiefernweg 6, Beginn 17.00 Uhr. Veranstalter: Naturnetzwerk Hohenahr, Vogelschutzgruppe Groß-Altenstädten, Landschaftspflegevereinigung Lahn-Dill. Eintritt frei. Spende willkommen!
Kurz- und längere Vortragsversionen zu dem spannenden Thema „Wildkatze“ stehen nun zur Verfügung bzw. sind in Bearbeitung. Eine este Version, hier noch mit dem Titel „Auf leisen Pfoten durch die Hörre – Wilde Katzen zurück im Lahn-Dill-Bergland“, war Bestandteil der 4. Ulmtaler Naturfotonacht (siehe unten). Diese kleine Multivison, auch wieder getragen von dem Grundsatz „Fakten unterhaltsam vortragen“ hat eine Länge von etwa 35 Minuten. Die Langversion, „Auf leisen Pfoten durch die Hörre – Wilde Katzen und wilder Wald“ wird das erste Mal bei dem Wildkatzenabend am 16. November 2023 in Ehringshausen-Kölschhausen zu sehen sein. Wichtig ist mir dabei den Lebensraum Wald zur Sprache zu bringen. Den Kurzvortrag gibt es am 06. November 2023 beim NABU Gießen:
in Gießen, Henselstraße 7, Beginn 19.15 Uhr. Veranstalter: NABU Gießen. Eintritt frei. Um eine Spende wird gebeten.
Kölschhausen liegt am Rand des relativ großen Waldgebietes „Hörre“. Wildkatzen konnten hier im Laufe der letzten Jahre im Rahmen verschiedener Untersuchungen nachgewiesen werden. Bei zwei Monitoren war ich beteiligt bzw. das Monitioring 2019 wurde von mir initiert und mit Hilfe von Kindern der Naturschutzring-Kindergruppe „Die Wiesel“ sowie deren Eltern, in den Monaten Februar bis April durchgeführt. Das Ergebnis war phänomenal! Auf ca. 25 km2 Waldfläche wurden 11 verschiedene Wildkatzen mit der Lockstockmethode nachgewiesen. Ein Jahr davor, 2018, im Rahmen des Monitorings für große Teile des Naturparks Lahn-Dill-Bergland (etwa 600 km2 Fläche) gab es Nachweise für 18 verschiedene wilde Katzen. In der „Hörre“ wurden so gut wie keine, nur in Randlage, festgestellt. Schließlich, in erster Linie durch das Monitoringergebnis 2019, und durch die für das gewählte Forschungsthema günstige Gebietslage der „Hörre“ (von Straßen verschiedener Kategorien umschlossen) ausgelöst, ist die UNI Gießen aufmerksam geworden. Von 2020 bis 2022 wurde eine Telemetriestudie durchgeführt. Auch daran war ich zumindest tangierend beteiligt. Das Projektthema der UNI lautete: „Raumnutzungsverhalten der Wildkatze im Waldgebiet Hörre“. Alle Ergebnisse und Besonderheiten kommen in dem etwa einstündigen Vortrag zur Sprache/ werden mit Bildern aufgelockert. Aufgrund der gewonnenen Kenntnisse 2019 konnte ich an verschiedenen Stellen Wildkatzen mit speziellen Kamerafallen (in Gehäuse eingebaute Spiegelreflexkameras, spezieller Auslösesensor, Aufhellblitze) in freier Natur aufnehmen. Die Kameratechnik kommt auch zur Sprache, wie auch zahlreiche Aufnahmen gezeigt werden. Schließlich ist das Thema „Wald“ als Lebensraum für die Wildkatze, dieser in möglichst naturnaher Form, Bestandteil des Vortrages. Verwiesen wird auf das ganz aktuelle BUND-Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“ und angelaufene und geplante Maßnahmen des Forstamtes Wetzlar dazu im Waldgebiet „Hörre“. Am Beginn der Präsentation, die durch Videosequenzen und musikalische Untermalungen aufgelockert wird, gibt es allgemeingültige Informationen zur Tierart Wildkatze. Alles wird live kommentiert. Es verspricht ein unterhaltsamer, aber auch informativer Abend zu werden
Am Samstag, 15. Juli 2023 war es endlich so weit. Die vierte Ulmtaler Naturfotonacht ging im Kulturzelt hinter dem Alten Bahnhof in Greifenstein-Beilstein an den Start. Der Abend war Teil der Veranstaltungsreihe „Dorf kann Kultur“ der Gemeinde Greifenstein. Eingeladen hatten als Veranstalter der Verein Apfelstübchen e.V. mit Martha und Axel Schmidt an der Spitze sowie sechs Naturfotografen aus der Region, alle zu der Gruppe Mittelhessische Naturfotografen gehörend, die sich gemeinsam über das große Interesse an dem Event freuen konnten. An die 200 Besucher erlebten im ersten Teil des Abends verschiedene Informationsstände von Gruppen aus der Region, die sich alle irgendwie mit Naturschutz beschäftigen. Wegen Regenschauer mussten die Informationsstände kurzerhand im kleinen Saal des alten Bahnhofsgebäudes aufgebaut werden, wo dann zuweilen dichtes Gedränge herrschte. Folgende Gruppen waren an dem Vorprogramm beteiligt:
Bienenzuchtverein „An der Dill e.V“: Infos zur Nützlichkeit der Bienen und zum Verein. BUND Hessen, Kreisverband Lahn-Dill: Infos zur Wildkatze und zum Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“, Infos zu der neu formierten Kreisgruppe.
HGON Arbeitskreis Lahn-Dill: Projekt „Hilfe für das Braunkehlchen“, Vorstellung Fledermaushaus Greifenstein-Allendorf, Jahresprogramm. LPV Lahn-Dill: Fördermöglichkeiten zur Erhaltung, Wiederanlage und Neuanlage von Streuobstwiesen, Eigendarstellung LPV-LDK.
NABU Greifenstein-Beilstein: Eigendarstellung der Gruppe.
NRE/ VN Kölschhausen: Vorstellung Möglichkeiten der Wildbienenhilfe, Infos zum „Natur- und heimatkundlichen Rundwanderweg Kölschhausen“, Eigendarstellung. Natursicht: Präsentation und Verkauf des Buches „Wildpark Impressionen“. Naturlandstiftung Lahn-Dill: Eigendarstellung der Gruppe. Obstwiesenshop: Poster alte Obstbaumsorten, Hessisches Äppelquartett, und mehr. UNI Gießen: Infos zu Amphibien und zu ihrem Schutz allgemein, Probleme des Feuersalamanders.
Allen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön fürs Mitmachen!
Nach Stärkung durch kleine Köstlichkeiten aus der Küche des Apfellädchens ging es im zweiten Teil des Abends dann mit den Kurzvorträgen der Naturfotografen, fast alles kurze Multivisionsschauen, im Kulturzelt weiter. Start war mit Einbruch der Dämmerung gegen 21.00 Uhr, zunächst mit ein paar einführenden Worten des Hauptorganisators der Veranstaltung, Helmut Weller. Er regte an, diesen Veranstaltungsteil unter das Motto „Sehen und Verstehen“ zu stellen, womit in erster Linie gemeint ist, dass die Naturfotografen mit ihren Bildern und Kommentaren zu einem bessseren Natursverständnis und damit zu mehr Naturschutz beitragen wollen.
Vortragstitel, Fotografen/ Referenten (Kurzvorträge je etwa 20 Minuten Länge):
Magnus, Martin: „Reise zu den Pinguinen – Falkland, Südgeorgien, Antarktis“. Leinberger, Wolfgang: „Expedition im Hausgarten“. Bergfeld, Dr., Siegmar: „Wildpark Impressionen – Naturfotografie im Tiergarten Weilburg“.
Schreiter, Ottfried + Pfaff, Peter: „Streifzug durch die heimische Natur“.
Weller, Helmut: „Auf leisen Pfoten durch die Hörre – Wilde Katzen zurück im Lahn-Dill-Bergland“.
Für alle Beiträge gab es großen Applaus. Kurz vor Mitternacht ging ein sehr unterhaltsamer, wie auch informativer Abend zu Ende.